Topische Glucocorticoide: Dermokortikoide

Topische Glucocorticoide: Dermokortikoide

Hier sind gelegentlich therapeutische Alternativen erforderlich, natürlich auch bei Patienten mit langfristiger Steroid-Eigenmedikation, besonders bei Anwendungen im Gesicht. Durch die Weiterentwicklung der fluorierten Steroide zu halogenierten wie Mometasonfuroat ist es gelungen, die starke Wirkung der fluorierten Steroide https://www.distribucionescobian.com/auswirkungen-von-testosteron-cypionat-neue zu erhalten und gleichzeitig das Atrophierisiko drastisch abzusenken. Dies gilt jedoch nicht für die älteren Steroide der Gruppe III (vgl. auch Tabelle 1). Wir fassten die Evidenz aus Studien zusammen, in denen verschiedene Arten der Anwendung von Steroid-Cremes bei Erwachsenen und Kindern untersucht wurden.

Im Mittelpunkt steht dabei der Therapeutische Index (TIX), der als Quotient von Wirkung und Nebenwirkung nach einem komplexen Berechnungsschlüssel ermittelt wird. Hierzu muss jedoch zunächst das wissenschaftliche Datenmaterial zu Wirkung (z. B. Niedner-Klassifikation, Erythem-Tests etc.) und Nebenwirkung (z. B. Hautatrophiepotenzial, systemische Begleiteffekte etc.) herangezogen und gewichtet werden. In der Selbstmedikation kommt der richtigen Wahl der Grundlage eine entscheidende Rolle zu. Die Grundlage ist demaktuellen Hautzustand und der Lokalisierung des Hautproblems anzupassen. Sprays (wie Ebenol® 0,5% Spray) kühlen die Haut am besten, lassen sich berührungsfrei und auf stark behaarter Haut verteilen, eignen sich für stark juckende, normale bis fettige Haut.

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Von Atrophien, insbesondere falls das Medikament nicht streng intraläsionär verbleibt. Werden mehrere Läsionen gleichzeitig behandelt, so ist daran zu denken, dass das Kortikosteroid mit der Zeit vollständig in den Organismus resorbiert wird und so zu systemischen Nebenwirkungen führen kann. Nach der ersten topischen Anwendung von Hydrocortison (Cortisol) im Jahre 1952 entwickelte sich ein Boom der lokalen Kortikosteroid-Therapie. Durch die folgende Entwicklung von noch wirksameren Derivaten wurden immer mehr Hautkrankheiten behandelbar. In dieser Euphorie wurden hochwirksame Kortikosteroide häufig ungezielt und kritiklos verwendet. Dadurch wurden rasch auch unerwünschte Wirkungen bekannt; viele Patienten und Ärzte sind deshalb heute den Kortikosteroiden gegenüber skeptisch eingestellt.

  • Bei 80% der Patienten mit Psoriasis ist die Kopfhaut in das schuppende, entzündliche Geschehen involviert.
  • Daher empfiehlt sich bei entsprechend ausgeprägten Hautbefunden eine alternierende Behandlung (z. B. an geraden Tagen die Vorderseite, an ungeraden Tagen die Rückseite o. Ä.).
  • Bei den meisten Menschen, die bestimmungsgemäß topische Steroide anwenden, kommt es nicht zu einem Entzug topischer Steroide.
  • Um ihre Eigenschaften zu modifizieren, werden sie unter anderem halogeniert (chloriert, fluoriert), alkyliert (methyliert), anelliert und verestert.
  • Sie sollten Ihren Hausarzt aufsuchen, um über die Beendigung der Anwendung des Steroids zu sprechen.

Andererseits ist die vorwiegend ambulante Behandlung von Hautkrankheiten ohne diese Medikamente kaum denkbar. Topische Kortikosteroide sind stark und rasch wirksam, haben bei kontrolliertem Einsatz wenig systemische Nebenwirkungen und sind «sauber» in der Anwendung, was den Patienten eine regelmässige Anwendung enorm erleichtert. Kortikosteroid-Dermatika sind erstmals 1980 in pharmakritik besprochen worden. Seither sind einige neue Präparate eingeführt worden; auch werden einzelne ältere Substanzen heute anders beurteilt als früher.

Sie sollten Ihren Hausarzt aufsuchen, um über die Beendigung der Anwendung des Steroids zu sprechen. Ihr Arzt verschreibt Ihnen möglicherweise Medikamente wie Antibiotika, Antihistaminika oder kühle Kompressen, um die Heilung zu unterstützen, und testet die Haut mit einem sogenannten „Patch-Test“. Bei topischem Steroidentzug an den Anwendungsstellen kann sich eine von zwei Haupttypen von Hautausschlägen entwickeln. Eine Art ist rot, geschwollen, schuppig und schält sich ab, die andere zeichnet sich durch rote, mit Eiter gefüllte Beulen ohne Schuppenbildung oder Ablösung aus. Die Haut kann auch brennen, stechen oder jucken, und es kann zu Hitzewallungen im Gesicht kommen. Häufig erlebt man in der täglichen Praxis das Phänomen der Kortikophobie.

Unerwünschte Wirkungen

Kontaktekzeme, Neurodermitis, Lichen ruber (Knötchenflechte), Prurigo (juckende Hautknoten) sowie allergische Arzneimittelnebenwirkungen. Fakt ist, dass die topischen Steroide sehr wohl systemische Wirkungen haben können und man mit deren Einsatz gerade bei Heranwachsenden so zurückhaltend wie irgend möglich sein sollte. Bei einer unsachgemässen Anwendung, additionally einer Überdosierung, einer andauernden Okklusion und einer zu langen Anwendungsdauer kann die Haut geschädigt werden.

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Hauptindikationen für eine lokale Kortikosteroid-Therapie sind entzündliche und hyperproliferative Dermatosen mit Ausnahme der Hautinfektionen. Am häufigsten sind dies Ekzeme verschiedener Ätiologie und die Psoriasis. Lokale Kortikosteroidpräparate werden ausserdem bei zahlreichen weiteren Dermatosen eingesetzt; die in Tabelle 2 genannten Indikationen werden grösstenteils allgemein anerkannt. Bei schweren Erythrodermien — muss sorgfältig abgewogen werden, ob statt der lokalen besser eine systemische Kortikosteroidbehandlung durchgeführt wird. Teer wird in Form von unbehandeltem Kohlenteer für die Behandlung von Psoriasis verwendet. Nebenwirkungen sind Reizungen, Follikulitis, Färbung von Kleidung und Möbeln sowie Photosensibilisierung.

Natriumhypochlorit wird seit einigen Jahren als antiseptisches Mittel in Waschmitteln und Sprays verwendet. Kortikosteroide sind der Eckpfeiler der Behandlung der meisten nichtinfektiösen entzündlichen Dermatosen. Sie werden in Form von Lotionen in den Intertrigines und im Gesicht eingesetzt. Als Cremes werden sie im Gesicht und den Intertrigines sowie zur Behandlung entzündlicher Dermatosen angewandt.